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Meckenheim, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Meckenheim ist eine Stadt im Rhein-Sieg-Kreis im Süden Nordrhein-Westfalens.

Geschichte:

Im Gebiet um Meckenheim wurden Besiedlungsspuren aus der Zeit um 4000 v. Chr. gefunden.

Zur Zeit des Römischen Reiches entstand die Eifelwasserleitung, die Trinkwasser aus der Gegend um Nettersheim nach Köln führte und in der Meckenheimer Feldflur auf einer gemauerten Gewölbebrücke das Tal der Swist überquerte. Diese Gewölbe- oder Aquäduktbrücke (lat. aquaeductus = Wasserleitung) war einst ca. 1.400 m lang und bis zu 10 m hoch. Durch Steinraub im Mittelalter ist von der Brücke heute nichts mehr zu sehen, da sie ab dem 12. Jhdt. als Steinbruch für Kirchen, Klöster und Burgen genutzt wurde; insbesondere war der Aquäduktenmarmor sehr begehrt. Nahe der Verbindungsstraße Meckenheim-Lüftelberg (K53) steht heute die Rekonstruktion eines Aquäduktpfeilers.

Nach den Feldzügen Cäsars gegen die Eburonen sind nachweislich etwa 20 Einzelsiedlungen, wie etwa Bauernhöfe, militärische Anlagen, Grabanlagen und die Überreste eines Matronenheiligtums verbürgt.

Um etwa 450 n. Chr. eroberten die Franken den Meckenheimer Siedlungsraum. Fränkische Ortsnamen enden häufig auf -heim bzw. auf -dorf.

Die erste urkundliche Erwähnung Meckenheims erfolgte 853. Dabei schenkte der Priester Herigar seinen Besitz in Meckenheim dem Stift St. Cassius in Bonn. Bei den Besitzungen handelte es sich um den Fronhof, der in der Nähe der Kirche St. Johannes der Täufer lag. Damit wurde das Cassiusstift zu Bonn eine der wichtigsten Gemeinwesen des Erzbistums Köln. Zweite wichtige Stütze der Stadt Meckenheim war das Kölner Mariengradstift, das in dieser Zeit Grund- und Gerichtsherr war und seit 1059 mit Niederhof und Burghof, sowie 21 Lehensträgern über 1000 Morgen Land verfügte.

Um 1300 umgab die Stadt eine Befestigungsanlage mit Stadtmauer, Doppelgraben, Wall und Hecke, in der sich zwei Tore befanden. Die Stadtmauer wurde 1832 abgerissen. Ab 1300 bis 1608 gab es im Ort eine Burg, auf der die Ritter von Meckenheim saßen. Aus dem Geschlecht stammte der Kupferstecher Israhel van Meckenem.

Die Stadtrechte wurden Meckenheim am 28. Juli 1636 vom Kölner Erzbischof Ferdinand von Bayern verliehen. Der Ort blieb jedoch ein Zentrum der Agrarwirtschaft.

Am 28 März 1787 zerstörte ein folgenschwerer Brand die Stadt.

Zwischen 1794 und 1815 änderte sich die territoriale Zugehörigkeit der Stadt zweimal: Zunächst wurde das Rheinland von Frankreich annektiert, wodurch Meckenheim zum französischen Staat gehörte. Die Stadt verlor durch das französische Gemeindewesen ihre Stadtrechte (vgl. dazu Rheinbach). 1815 fiel das Rheinland und damit auch die Stadt Meckenheim an Preußen. Erst 1929 erhielt Meckenheim das Recht, den Titel „Landgemeinde Stadt Meckenheim“ wieder zu führen.

Am 9. September 1944 explodierte ein Munitionszug nach Tieffliegerbeschuss nahe dem Bahnhof. Zahlreiche Geschosse flogen in die Stadt, explodierten dort und richteten große Verheerungen an. Ebenso wurde am 20. Januar 1945 ein am Bahnhof stehender Munitionszug mit Artilleriegranaten durch alliierte Flieger angegriffen.

Eine weitere Katastrophe für den Ort waren die Bombenangriffe gegen Ende des Zweiten Weltkriegs am 2. und 5. März 1945. Dabei wurden etwa 70 % der Häuser im Stadtkern zerstört und rund 250 Personen getötet. Meckenheim wie auch Rheinbach lagen an der Vormarschroute der 9. US-Panzerdivision. Diese erreichte am Nachmittag des 6. März 1945 Meckenheim; am nächsten Tag erreichte sie die Ludendorff-Brücke in Remagen und eroberte sie.

Einige Szenen des Films Die Brücke von Remagen spielen in Meckenheim.

Durch die Nähe zur Bundeshauptstadt Bonn stieg die Bevölkerungszahl vor allem in den 1970er- und 1980er-Jahren stark an und blieb auch nach dem Umzug von Bundestag und Bundesregierung nach Berlin annähernd konstant.

Ort : Geographische Breite: 50.6258878, Geographische Länge: 7.0319507000000385


Tod

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Koch, Maria Rosalia  20 Feb 1921Meckenheim, Rhein-Sieg-Kreis, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173346