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Gera, Kreis Gera, Thüringen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2015:

Gera ist eine kreisfreie Stadt im Osten Thüringens und nach der Landeshauptstadt Erfurt und Jena die bevölkerungsmäßig drittgrößte und die flächenmäßig zweitgrößte Stadt des Freistaates Thüringen. Gera liegt an der Weißen Elster im ostthüringischen Hügelland in etwa 200 Metern Höhe und gehört zur Metropolregion Mitteldeutschland. Leipzig liegt etwa 60 Kilometer in nördlicher Richtung, Erfurt 80 Kilometer westlich, Zwickau ungefähr 40 Kilometer östlich und Chemnitz ungefähr 70 Kilometer östlich.

Gera hat historische Bedeutung als Landeshauptstadt des Fürstentums Reuß jüngerer Linie (1848 bis 1918) sowie des Volksstaates Reuß (1918 bis 1920). Mit dem Einsetzen der Industrialisierung Mitte des 19. Jahrhunderts erlebte die Stadt ein großes Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum. Gera war zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie eine der reichsten Städte in Deutschland. Über 100 zum Teil sehr bedeutende Stadtvillen (zum Beispiel Villa Schulenburg) zeugen heute vom Glanz und Reichtum vergangener Zeiten. Die Stadt wurde während des 19. Jahrhunderts auch zum Verkehrsknotenpunkt, da am Hauptbahnhof zahlreiche Bahnstrecken zusammentreffen.

Im Zweiten Weltkrieg, von Mai 1944 bis April 1945, wurde Gera teilweise durch Luftangriffe zerstört. Nach der Gründung der DDR wurde die Stadt 1952 Sitz des neu geschaffenen Bezirks Gera. Seit 1990 gehört sie auch administrativ wieder zu Thüringen und ist hier eines von drei Oberzentren. Die Stadt ist Sitz der Berufsakademie Gera und einer privaten medizinischen Fachhochschule und war Veranstaltungsort der Bundesgartenschau 2007.

Geschichte:

An der Spitze der Stadt Gera stand im 13. Jahrhundert ein cultetus des Stifts Quedlinburg, zu dem die Stadt seinerzeit gehörte. 1306 wurde das Schulzenamt den Vögten und Herren von Gera übertragen. Seit 1360 ist ein Rat nachweisbar. Im 15. Jahrhundert gab es mehrere Räte, zu denen jeweils ein Bürgermeister gehörte. Der regierende Rat besorgte die laufende Verwaltung, der sitzende Rat war für die Gerichtsbarkeit zuständig, und der ruhende beziehungsweise alte Rat wurde zu wichtigen Angelegenheiten hinzugezogen. Ab 1618 gab es noch zwei Kollegien, später wieder drei, und gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es zwei Bürgermeister, von denen der juristische Bürgermeister vom Landesherrn eingesetzt wurde. 1832 erhielt Gera eine neue Stadtverfassung. An der Spitze stand danach ein Oberbürgermeister, der ab 1933 von der NSDAP eingesetzt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten die sowjetischen Besatzer den Rat der Stadt mit einem Oberbürgermeister. Freie Wahlen gab es während der DDR-Zeit nicht.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde das nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums ist der „Stadtratsvorsitzende“. Das Gremium wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird dieser direkt vom Volk gewählt. Erster direkt gewählter Oberbürgermeister wurde der später parteilose Ralf Rauch (damals SPD). Einige Stadtteile haben außerdem einen Ortsteilbürgermeister, der auch Vorsitzender des Ortsteilrats ist.

In der Stichwahl zum Oberbürgermeisteramt am 6. Mai 2012 wurde die amtierende Leiterin der Geraer Finanzbehörden, Viola Hahn, mit 59,7 Prozent der Stimmen zur neuen und ersten Oberbürgermeisterin der Stadt Gera gewählt. Sie trat ihr Amt am 1. Juli 2012 an und löste darin Norbert Vornehm ab.

Ort : Geographische Breite: 50.8850706, Geographische Länge: 12.080720299999939


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Albrecht, Catharina  um 1501Gera, Kreis Gera, Thüringen, Deutschland I247694

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Albrecht, Catharina  um 1570Gera, Kreis Gera, Thüringen, Deutschland I247694
2 Ruby, Friedrich  6 Sep 1939Gera, Kreis Gera, Thüringen, Deutschland I143985