Drucken Lesezeichen hinzufügen

Thalheim, Kreis Bitterfeld, Sachsen-Anhalt, Deutschland



 


Notizen:
Eikipedia 2017:

Thalheim ist ein Teil der Stadt Bitterfeld-Wolfen in der Verwaltungsgemeinschaft Bitterfeld-Wolfen im Landkreis Anhalt-Bitterfeld im Südosten des Landes Sachsen-Anhalt.

Durch die Ansiedlung vieler Unternehmen der Solarbranche ist der Stadtteil auch als Solar Valley bekannt.

Geschichte:

1388 wurde Thalheim erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte wechselte die Schreibweise des Ortsnamens mehrmals. So hieß Thalheim 1403 Daleem, ab 1423 Delem, 1456 Dalmarke und 1461 Dalem Marke. Im Jahre 1465 wurde dann Thalheim Dalheim genannt und 1477 in Wüste Höfe zu Dalmarke. Bei dem Ortsnamen Thalheim handelt es sich um ein Ortsnamen vom Typus „-heim“ mit „Thal“ im Vorderglied, zumindest wurde der Name bei der Überlieferung im 15. Jahrhundert so aufgefasst. Nach ältesten Belegen zu urteilen, handelt es sich um einen mittelhochdeutschen Ortsnamen und bedeutet so viel wie „Dorf in der Niederung“.

Die schlimmsten Zeiten machte Thalheim während des Dreißigjährigen Krieges durch. Eine schwere Verwüstung musste das Dorf 1631 überstehen. Zerstört wurde 1640 das halbe Dorf. Im Jahre 1653 hatte Thalheim nur noch ein Viertel der früheren Einwohnerzahl. Thalheim war 1676 von Hexenverfolgung betroffen. Christine, Frau von Hans Reyher, geriet in einen Hexenprozess, der Ausgang ist unbekannt.

Der Ort gehörte bis 1815 zum kursächsischen Amt Bitterfeld. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Bitterfeld im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.

Mindestens seit 1680 besteht in Thalheim eine Schulstelle, die bis 1820 der Schulmeisterstelle in Reuden unterstand. Diese Schulstelle ist aber bereits vor dem Dreißigjährigen Krieg unter dem Patronat der Familie von Zanthier auf dem Gut Salzfurth eingerichtet worden. Der Kirchen- und Küsterdienst wurde bis zum Jahre 1826 von einem Schulmeister von Reuden besorgt. Die Katecheten ab dem Jahr 1678 sind auf Grundlage vorhandener Unterlagen lückenlos bekannt.

Die Freiwillige Feuerwehr wurde nach einem Großbrand im Jahre 1929, dem die Einwohner machtlos gegenüberstanden, im Jahre 1930 gegründet. Im Jahre 1935 erhielt die Feuerwehr Thalheim ein neues Feuerwehrhaus. Am 1. Juli 1950 wurde Reuden nach Thalheim eingemeindet, jedoch am 1. Januar 1957 wieder ausgegliedert.

Im Zuge der Kreisgebietsreform bildete Thalheim gemeinsam mit Bitterfeld, Greppin, Holzweißig und Wolfen am 1. Juli 2007 die neue Stadt Bitterfeld-Wolfen.

Ort : Geographische Breite: 51.6559298, Geographische Länge: 12.223712500000033


Geburt

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Bobbe, Emilie Bertha  24 Mrz 1850Thalheim, Kreis Bitterfeld, Sachsen-Anhalt, Deutschland I168082