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Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2016:
Die Stadt Bochum (westfälisch: Baukem aus altsächsisch Boc-hem) ist das Zentrum des mittleren Ruhrgebiets im Land Nordrhein-Westfalen.
Die kreisfreie Stadt im Regierungsbezirk Arnsberg ist neben Duisburg, Essen, Dortmund und Hagen eines der fünf Oberzentren des Ruhrgebiets und ist mit circa 365.000 Einwohnern die sechstgrößte Stadt des Landes, die zweitgrößte Westfalens und unter den 20 größten Städten Deutschlands. Bochum ist Mitglied im Landschaftsverband Westfalen-Lippe und im Regionalverband Ruhr. Die Einwohnerzahl der Stadt überschritt 1905 die 100.000-Grenze und machte Bochum zur Großstadt. 1975 wuchs Bochum durch Eingliederung der ebenfalls kreisfreien Stadt Wattenscheid mit etwa 72.000 Einwohnern.
In Bochum befinden sich neun Hochschulen bzw. Dependancen von Hochschulen, darunter die Ruhr-Universität, mit über 40.000 Studierenden eine der größten Universitäten Deutschlands. Überregional bekannt sind darüber hinaus das Deutsche Bergbaumuseum, das Schauspielhaus, das Planetarium, das Eisenbahnmuseum, das Bermudadreieck, das Ruhrstadion, Tierpark und Fossilium sowie das erfolgreichste Musical der Welt, Starlight Express. Das Stadtbild wird unter anderem durch eine Kirchturm- und Hochhaus-Skyline sowie diverse Baudenkmale vor allem des Historismus, des Expressionismus und der Nachkriegsmoderne geprägt. Auf der Route der Industriekultur „im Herzen des Reviers“ sind die Industriedenkmale der Stadt miteinander verbunden.
In Bochum gibt es weiterhin verschiedene Bergbauinstitutionen. Der Bochumer Verein schrieb ab 1842 Industriegeschichte, als es dem Unternehmen gelang, Stahl in Formen zu gießen. Das erste Produkt der Firma waren Glocken aus diesem Werkstoff. Eine 15.000 kg schwere Glocke vor dem Bochumer Rathaus erinnert an diese Epoche. Nach der Beendigung des Bergbaus entwickelte sich Bochum vornehmlich zu einem erfolgreichen Technologie- und Dienstleistungsstandort.
Geschichte:
Archäologische Funde zeugen von einer sesshaften Besiedlung des heutigen Bochumer Stadtgebiets in der späten Jungsteinzeit im Bereich des Oelbachs.
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich 890 im Heberegister der Abtei Werden. Es wird aber vermutet, dass Karl der Große bereits um 800 am Schnittpunkt zweier Handelsstraßen südlich der heutigen Propsteikirche einen Reichshof anlegen ließ. Im Jahre 1041 wurde der Ort in einem Dokument der Kölner Erzbischöfe unter dem Namen „Cofbuokheim“ urkundlich erwähnt. 1321 bestätigte Graf Engelbert II. von der Mark Bochum in einer Urkunde bestehende Befugnisse des Schultheißen. Dies wird häufig als die Verleihung von Stadtrechten erwähnt. Bochum blieb (trotz eines schon im 14. Jahrhundert beziehungsweise für 1502 belegten Steinkohleschürfens beziehungsweise -tagebaus) bis ins 19. Jahrhundert hinein ein Ackerbaustädtchen mit einigen überörtlichen Behörden, zu denen 1738 ein Bergamt kam. Zudem war Bochum eine innerländische Hansestadt.
Bis 1806 gehörte die Stadt zur preußischen Grafschaft Mark, dann bis 1813 zum Ruhrdepartement des Großherzogtums Berg, anschließend vorübergehend zum preußischen Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein. 1815 kam die Stadt zu Preußen und wurde der Provinz Westfalen zugeordnet. 1817 wurde die Stadt Bochum Sitz des Kreises Bochum, aus dem sie jedoch 1876 ausschied, um kreisfreie Stadt zu werden. Der Kreis Bochum bestand noch bis 1929 und wurde dann aufgelöst.
Der Aufstieg Bochums zur Zechenstadt begann 1841, als hinter der Stadtgrenze des noch selbständigen Hamme der erste Schacht der Zeche Präsident abgeteuft wurde. Dies war die erste Tiefbauzeche des westfälischen Teils des Ruhrgebietes, wobei die Mergeldecke durchstoßen wurde. In den 1850er und 1860er Jahren folgte die Gründung von Tiefbauzechen, die zum Ende des 19. Jahrhunderts die Wirtschaftsstruktur neben der Stahlindustrie prägten. Technische Schwierigkeiten beim Aufbau der Zechen und damit bedingte finanzielle Engpässe führten dazu, dass sich die Zechen erst langsam entwickelten. Weiterhin bedingte die Konjunkturkrise nach der Reichsgründung, dass die Absatzmärkte für Kohle zeitweise einbrachen. Der entscheidende Aufstieg und weitere Ausbau der Zechen folgte in den 1880er Jahren. Alle Zechen verfügten mittlerweile über einen Bahnanschluss. Die als Koks veredelte Kohle wurde für die Stahlerzeugung benötigt; dies führte zu der Errichtung von Kokereien auf den Zechengeländen.
Jacob Mayer erwarb 1843 ein Gelände an der Essener Chaussee, auf dem eine Fabrik zur Erzeugung von Gussstahl errichtet wurde. 1854, nach finanzieller Beteiligung Kölner Kaufleute, wurde der Betrieb in Bochumer Verein für Bergbau und Gußstahlfabrikation umbenannt. Unter dem technischen Direktor Louis Baare entwickelte sich der Bochumer Verein zu einem der führenden Unternehmen des Ruhrgebietes.
1843 wurde Max Greve zum Bürgermeister gewählt, der wesentlich den Aufbau Bochums zur Industriestadt unterstützte. Während seiner Amtszeit erfolgte die Gründung der Gasanstalt (1855), des Wasserwerkes (1871) und die Gründung der Handelskammer (1856). Der ökonomische Aufstieg der Zechen und der Stahlindustrie führten zu einem hohen Arbeitskräftebedarf, der durch die damalige Bevölkerung nicht zu decken war. Die Bevölkerung Bochums wuchs von 1843 bis 1873 von 4282 auf 25174 Einwohner. Um Arbeitskräfte anzuwerben wurden Wohnungen in Werksnähe geschaffen, die abseits der traditionellen Wohnbereiche lagen. Im Griesenbruch lagen die Werkswohnungen des Bochumer Vereins, durch die Gussstahlbahn vom Bochumer Stadtgebiet abgetrennt.
1860 erhielt Bochum Anschluss an die Bahnstrecke Witten/Dortmund–Oberhausen/Duisburg der Bergisch-Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft, 1874 folgte die Bahnstrecke Osterath–Dortmund Süd der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft, beide wurden ab 1880 verstaatlicht.
Das Wachstum Bochums im auslaufenden 19. Jahrhunderts erfolgte ohne übergeordnete Planung, und so konnte sich vorerst keine geordnete Infrastruktur entwickeln. An den Zechenstandorten entstanden Industrieansiedlungen und Werkswohnungen, während die eingesessenen landwirtschaftlichen Betriebe um die Industriestandorte weiterhin Ackerbau betrieben. Den stärksten Bevölkerungszuwachs hatten die nördlichen und östlichen Vororte (Langendreer, Werne, Riemke, Hofstede).
Die erste Straßenbahnlinie wurde 1894 in Betrieb gestellt, und sie verband Bochum und Herne. Der Betreiber ist ab 1896 die Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG (BoGeStra).
Zum Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich die Bebauung angrenzender Vororte bis an das Bochumer Stadtgebiet ausgedehnt, und es entwickelten sich Abhängigkeiten bei der Infrastruktur wie der Gas- und Wasserversorgung. Dies führte zur ersten Eingemeindungswelle, bei der Hamme, Hofstede, Grumme und Wiemelhausen der Stadt Bochum zugeschlagen wurden. 1905 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000 - Bochum war Großstadt. Die Bochumer Innenstadt hatte eine sehr heterogene Struktur, die noch stark von der Zeit als Kleinstadt geprägt war. Eine einheitliche Gestaltung der Innenstadt und ein planmäßiger Ausbau des Stadtteils Ehrenfeld erfolgten bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges.
Die Folgen des Krieges – Arbeitslosigkeit, Streiks, die französische Besetzung, die Geldentwertung – unterbrachen das weitere Wachstum. Ein wirtschaftlicher Aufschwung folgte in den Jahren 1925 bis 1929. In dieser Zeit wurden weitere Vororte dem Bochumer Stadtgebiet zugeschlagen (u. a. Riemke, Langendreer, Stiepel, Querenburg). Das Stadtgebiet reichte nunmehr bis zum nördlichen Ruhrtal. Allerdings wurde dem Bochumer Begehren, einen Zugang zum wirtschaftlich wichtigen Rhein-Herne-Kanal auf dem Stadtgebiet herzustellen, nicht entsprochen.

Ort : Geographische Breite: 51.4827999, Geographische Länge: 7.2194120


Geburt

Treffer 1 bis 8 von 8

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Barthel, Julius Peter  30 Aug 1869Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I159353
2 Benning, Laura Johanna  4 Jun 1876Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I263906
3 Koch, Elisabeth Wilhelmina Maria  21 Jun 1911Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173314
4 Koch, Heinrich Anton Ludwig  28 Feb 1903Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173311
5 Koch, Heinrich Theodor  20 Jun 1908Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173313
6 Koch, Theodor  5 Aug 1916Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173315
7 Koch, Wilhelm Peter August Heinrich  3 Jan 1905Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173312
8 von der Leithen, Dietrich  Dez 1420Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I221137

Taufe

Treffer 1 bis 6 von 6

   Nachname, Taufnamen    Taufe    Personen-Kennung 
1 Benning, Laura Johanna  18 Jun 1876Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I263906
2 Koch, Elisabeth Wilhelmina Maria  25 Jun 1911Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173314
3 Koch, Heinrich Anton Ludwig  8 Mrz 1903Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173311
4 Koch, Heinrich Theodor  28 Jun 1908Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173313
5 Koch, Theodor  13 Aug 1916Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173315
6 Koch, Wilhelm Peter August Heinrich  8 Jan 1905Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173312

Tod

Treffer 1 bis 9 von 9

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Benning, Martin  29 Sep 1886Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I263907
2 Hering, Johann  26 Jul 2014Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I132107
3 Hochhalter, Lidia  10 Mrz 2014Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I132106
4 Koch, Elisabeth Wilhelmina Maria  21 Aug 1912Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173314
5 Koch, Heinrich Anton Ludwig  7 Nov 1903Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173311
6 Koch, Peter Hubert  6 Aug 1929Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173322
7 Müller, Laura  22 Dez 1930Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I263908
8 Scharf, Gabriel  1956Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I260456
9 von der Leithen, Dietrich  19 Mrz 1452Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I221137

Beerdigung

Treffer 1 bis 3 von 3

   Nachname, Taufnamen    Beerdigung    Personen-Kennung 
1 Benning, Martin  2 Okt 1886Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I263907
2 Koch, Elisabeth Wilhelmina Maria  24 Aug 1912Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173314
3 Koch, Heinrich Anton Ludwig  10 Nov 1903Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I173311

Beruf

Treffer 1 bis 1 von 1

   Nachname, Taufnamen    Beruf    Personen-Kennung 
1 Benning, Martin  1886Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland I263907

Eheschließung

Treffer 1 bis 2 von 2

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Agnes / Benning  27 Okt 1894Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland F95263
2 Kramer / Wiegand  3 Mai 1873Bochum, Kreis Bochum, Nordrhein-Westfalen, Deutschland F82685