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Lieblos, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland



 


Notizen:
Wikipedia 2020:

Lieblos ist der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Gründau im Main-Kinzig-Kreis in Hessen. In diesem Ortsteil ist der Sitz der Gemeindeverwaltung (Rathaus, Bürgerzentrum).

Der Ort liegt im Gelnhäuser Kinzigtal am südlichen Rand des Büdinger Waldes (Herzberg).

Geschichte:

Zwei in der westlichen Gemarkung von Lieblos (aber kurz vor der Gemarkungsgrenze Rothenbergens) gefundene gebrannte Tonurnen aus der Urnenfelderkultur (einer mitteleuropäischen Kultur der späten Bronzezeit), lassen auf eine Besiedlung der Anhöhen rechts (nördlich) der Kinzig schon 1000 vor unserer Zeitrechnung schließen, auch aus der davor liegenden Hügelgräberkultur (Mittlere Bronzezeit) und der nachfolgenden Hallstattzeit sind Grabungsfunde vorhanden.

Lieblos wird erstmals im Jahre 1173 urkundlich erwähnt, und zwar unter dem damaligen Ortsnamen Libelas. Weitere bekannte Namen für den Ort sind Liblas, Livela, Libelahes, Lyebelohs, Liebeloz, Lybleleß und Lieblis.

Manchmal wird der Ortsname auf einen vermuteten Gründer zurückgeführt. Wahrscheinlicher ist jedoch die These, dass im Namen einerseits das gängige Element „Lieb-“ vorhanden ist (vgl. Liebenau, Liebenzell, Liebenwerda usw.) und andererseits die Flurbezeichnung „Los“ für ein zugelostes Stück Land (vgl. Magdlos, Friedlos usw.). „Lieb-Los“ hieße dann: „Liebevolles oder gutes zugelostes Land“.

Vom 18. Jahrhundert bis 1938 gab es in Lieblos eine jüdische Gemeinde. Die ehemalige Synagoge in Lieblos, deren Inneneinrichtung bei den Novemberpogromen 1938 in Brand gesetzt wurde, wird seit 1945 als Mehrfamilienwohnhaus genutzt.

Am Ostermontag 1945 (2. April) rückte ein Teil der aus Finnland über Norwegen zurückgekehrten 9. SS-Gebirgsdivision (Nord) als sogenannter wandernder Kessel bis in den Vogelsberg vor, erreichte (Leisenwald) und überrumpelte die dortige schwache US-amerikanische Besatzung. Im Verlauf der folgenden schweren Kämpfe wurde die Einheit nahezu völlig aufgerieben. Einzelne Soldaten schlugen sich bis zum Herzberg nördlich von Lieblos durch; ein Jahr später soll man noch das Skelett eines Soldaten im Gebüsch neben der unterhalb des Herzbergs herziehenden „Hohen Straße“ gefunden haben.

Ende Februar 1960 wurde das neue Gebäude der evangelischen Kirche für die Gemeinden Lieblos und Roth eingeweiht.

Am 31. Dezember 1971 wurde Lieblos in die neue Gemeinde Gründau eingegliedert.

Am 31. Januar 1909 wurde der Liebloser Spar- und Darlehenskassenverein gegründet. Der Niedergründauer Spar- und Darlehenskassenverein schloss sich am 23. Oktober 1938 mit dem Liebloser Spar- und Darlehenskassenverein zusammen. Am 20. Dezember 1950 wurde der Liebloser Spar- und Darlehenskassenverein in Raiffeisenkasse Lieblos umbenannt. 10 Jahre später, nämlich am 14. November 1960 schlossen sich die Raiffeisenkasse Roth und die Raiffeisenkasse Lieblos zur Raiffeisenkasse Lieblos zusammen. Am 28. Juni 1963 kam die Raiffeisenkasse Rothenbergen dazu. Die nächste Fusion erfolgte am 29. März 1972, indem die Raiffeisenkassen Lieblos und Meerholz zur neuen Raiffeisenbank Mittlere Kinzig zusammenwuchsen. Diese neue Raiffeisenbank wurde am 11. Mai 1990 in Raiffeisenbank Gelnhausen umbenannt. Am 13. September 2001 erfolgte Zusammenschluss der Raiffeisenbank Gelnhausen und der VR Bank Bad Orb-Gelnhausen unter dem Namen VR Bank Bad Orb-Gelnhausen eG.

Neben der Zweigstelle der VR Bank und der Kreissparkasse Gelnhausen (Ortsmitte) hat die Sparda-Bank Hessen (im Gewerbegebiet Kinzigtal-Zentrum) eine Zweigstelle.

Ort : Geographische Breite: 50.2082791, Geographische Länge: 9.1393805


Geburt

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Bender, Catharina  9 Dez 1845Lieblos, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland I225627
2 Kling, Angelica - wife of  1520Lieblos, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland I233328

Eheschließung

Treffer 1 bis 1 von 1

   Familie    Eheschließung    Familien-Kennung 
1 Kling / Kling  1539Lieblos, Main-Kinzig-Kreis, Hessen, Deutschland F80290