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Kurudschika, Gebiet Bender, Region Bessarabien, UdSSR



 


Notizen:
Wikipedia 2018:

Suchuwate (russisch Suchowatoje - älter russisch Kiruschika, deutsch Kurudschika, rumänisch Curudgica) ist eine dörfliche Siedlung in der Ukraine (Oblast Odessa, Rajon Tarutyne). Sie entstand 1881 im damaligen Bessarabien durch bessarabiendeutsche Siedler. Zusammen mit dem nördlich liegenden Dorf Petriwsk bildet Suchuwate die Landratsgemeinde Petriwsk.

Geschichte:

Der Ort entstand als kleinere Ansiedlung, die erst später zur Dorfgründung führte. 1881 siedelten sich drei Familien auf diesem Land an, das sie von einem bulgarischen Grundeigentümer für 10 Jahre zur Pacht erhielten. Das Landstück umfasste 2485 Dessjatinen (eine Dessjatine entspricht 1,11 Hektar) im Tal Kurudschik. Der Pachtvertrag forderte die Ansiedlung von mindestens 30 weiteren Familien, als Unterpächter, und das innerhalb von drei Jahren, um das Land zu bestellen. Diese neuen Familien kamen aus mehreren bereits bestehenden deutschen Siedlungen in Bessarabien, wie Leipzig, Beresina, Borodino, Tarutino. Wie im Pachtvertrag gefordert, errichteten die Siedler Häuser und pflanzten auf den Hofgrundstücken Bäume an.

Das Land, auf dem das Dorf Kurudschika entstand, wurde 1824 dem Staatsrat Fonton vom Zarenreich als Besitz zur Einrichtung eines Gutshofes zugesprochen. Auf den Ländereien entstand neben Kurudschika auch die bessarabiendeutsche Siedlung Peterstal und zu einem kleinen Teil auch Kolatschowka. Kurudschika wurde zeitweise auch Günsburgsdorf genannt. Dies beruhte auf der Sitte, neue Siedlungen nach dem Grundeigentümer zu nennen, der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Ehrenbürger namens Günsburg war.

Zur Zeit der Ortsgründung 1881 gehörte das Dorf zum russischen Gouvernement Bessarabien. Dieser Landesteil gehörte zum Budschak, einem steppenähnlichen Landstrich im Süden.

In den ersten Jahren nach der Gründung litten die Dorfbewohner unter Notzeiten infolge von Missernten. Trotzdem richteten sie schon im zweiten Siedlungsjahr (1882) ein Bet- und Schulhaus mit Lehrerwohnung ein; 1900 entstand zu diesem Zweck ein Neubau. Kirchlich war das Dorf dem bessarabiendeutschen Kirchspiel in Leipzig zugeordnet.

Am 2. September 1927 trat nach wolkenbruchartigem Regen der naheliegende Steppenfluss Skinos über die Ufer und zerstörte mit drei Meter hohen Fluten 57 der 117 Wohngebäude von Kurudschika.

Nach der sowjetischen Besetzung Bessarabiens vom Juni 1940 als Folge des Hitler-Stalin-Paktes verließen die Bewohner im Herbst 1940 das Dorf und schlossen sich der Umsiedlung der 93.000 Bessarabiendeutschen ins Deutsche Reich an.

Ort : Geographische Breite: 46.4156933, Geographische Länge: 28.985733


Geburt

Treffer 1 bis 4 von 4

   Nachname, Taufnamen    Geburt    Personen-Kennung 
1 Braun, Artur  6 Okt 1932Kurudschika, Gebiet Bender, Region Bessarabien, UdSSR I221387
2 Braun, Erwin  5 Okt 1937Kurudschika, Gebiet Bender, Region Bessarabien, UdSSR I221390
3 Braun, Gottlieb  geschätzt 1933Kurudschika, Gebiet Bender, Region Bessarabien, UdSSR I221388
4 Braun, Hugo  25 Mrz 1931Kurudschika, Gebiet Bender, Region Bessarabien, UdSSR I221389

Tod

Treffer 1 bis 2 von 2

   Nachname, Taufnamen    Tod    Personen-Kennung 
1 Schweitz, Ludwig  1935Kurudschika, Gebiet Bender, Region Bessarabien, UdSSR I101246
2 Wiest, Jakob  15 Okt 1934Kurudschika, Gebiet Bender, Region Bessarabien, UdSSR I20279